anti.welt.schmerz

Das Blut Christi und sein Leib liegen vor mir ausgebreitet. Tief schneide ich in sein Fleisch und labe mich am süßen Saft, der langsam aus meinen Mundwinkeln rinnt, an meinem Kinn entlang und runter zu meinem Hals.
Ich spüre jeden Tropfen und meine Poren saugen sie ein. Ich werde eins mit ihnen. Ich will der Versuchung nicht widerstehen also gebe ich mich ihr hin. Voller Wonne lasse ich mich fallen und empfinde mit jeder Faser.
Wie Lichtblitze durchdringt mich der Schmerz, der mich winden lässt, aber kein physischer ist. Die Welt lastet stark auf meinen Schultern, aber lässt mich auch fliegen während ihr Leid mich steinigt.
Das Messer schneidet tief, wie durch Butter, rote Tropfen haften auf meinen Zähnen. Sie reißen, beißen, kauen. Mahlen.
Ich nehme diese Energie in mich auf und spüre sie als Wärme in meinem Körper gespeichert. Nun kann ich mich davon nähren, immer und nimmer satt.
Gesättigt sind auch die Farben um mich herum die rot sind und manchmal nicht, manchmal nach Erde riechen und dann nach Luft. Mit veilchenblauen Pausen, die Entspannung versprechen und mich atmen lassen.
Manchmal ist der Raum zu viel, manchmal zu wenig. Dicht gefüllt aber so leer. Zentriert sind die Gedanken aber so ausschweifend.
Mit einem kKnall fliege ich von der Wolke nieder. However, the World does not end with a bang but with a whimper.
Also ist es nicht das Ende.
Wie das Amen im Gebet.

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