Die Zwischenperspektive - Jänner 2016

Das Sofa ist weich und mein Sessel ist weicher.

Ich sitze gut weil es bekannt und heimelig vorkommt.

All die Nazis  und linkslinken Gutmenschen kommen nicht ins Leo. Meine Taschentücher sind ein bisschen weit weg, doch das Bier zum Glück nicht. Ist es schlimm? Ich denke nicht. Helles Licht macht ein bisschen Angst und der Fokus will nicht so ganz. Gerade in der Reibung von Meinungen ergibt sich was Neues. Dann ist es gewissermaßen einfach ein Hobby. Ich weiß einfach, was ich falsch finde. Denn ich suche die radikale Verneinung  dessen, was ich denke. Meist haben die anderen eine Meinung, deswegen klingt es in meinen Ohren falsch.

Ein dogmatischer Linker. Gerade durch die Geraden sehe ich eine relative Offenheit. Wir haben uns Bücher empfohlen. Nicht über konservative bürgerliche Werte. Grenzüberschreitende Worte schwappen über.

Schon gar nicht als Bayer will ich mit den politischen radikalen Linken zu tun haben.

Um es zusammen zu fassen sind wir die Leute, welche sich tierisch freuen, dass die Zeitungen einen Begriff gefunden haben, welcher sich den Zeitschriften verwehrt. Ich will meinen Standpunkt klären. Ich glaube, dass ich den Rechtsstaat besser finde als eine kommunistische Utopie.

Ich will mich distanzieren.

Trotzdem übernehme ich die volle Verantwortung!

Für alles.

Alle sind so böse.

Wann ist der Akademikerball?

Nächstes Wochenende.

Die rechte Elite tanzt in der Hofburg.

Ob die wohl auch koksen?

Die Sieger schreiben die Geschichte.

Sitzen sie auch in bequemen Sesseln?

Während die Bomben geworfen werden?

Wer stirbt?

Er muss ein langes Messer ziehen. Jemanden in der Nacht auf den Schädel treten. Eine Frau vergewaltigen. So ein Lärmpegel. Manche schreiten ein. Nicht mehr schlagen, bitte.

Er hatte genug. Wirklich, es war eine andere Art von Schrei. Man hört ja so einiges.

Ich hab da eigentlich gerne gewohnt.

Aber im Anzug auf Koks hab ich auch eine auf die Schnauze bekommen.

Das erste, was ich sah, war eine gezogene Schusswaffe.

Hier in dem Haus!!

Ja, bei Probekäufen im Haus. Ein Mann und eine Frau aus Nigeria oder so.

Teilweise drehen die Österreicher voll durch.

Aber jetzt mal ehrlich, was ist euer Hobby.

Was lässt euch nicht auf die Menschheit scheißen?

Ich hab die Leute gefragt, ob es wirklich sein kann, dass man ein Hundehaar in der Fußsohle hat. 

Niemand hatte eine Ahnung.

Aber einer gebar einen kreisenden Stern. Tut das weh?

Mehr oder weniger als ein Haar. Oder die Oma.

Und was sagt Freud dazu?

Ich verstehe es nicht. Aber was ist eigentlich mit dir? Ich bin alles. Ich mag die breite Masse nicht. Aber das Individuelle. Psychoprofile und Gerüche.

Er sammelt das in seinem Kopf.

Kennt er dies und jedes? Er erzählt.

Von Interessantem und Uninteressantem.


Plötzlich, aber eigentlich nach einer Weile geht es um schwarze Fahnen und wir wollen Geruchsproben abgeben.
Sehr allerweltmännisch und gar nicht mehr philosophisch kommt die Frage nach dem Zocken. Nach Fahrerflucht und Beinahe-Unfällen. Alle lachen. Aber leise. Ganz leise. Denn der kleine Flo hing an seinem Hals. So klang es zumindest. Ich will ja dem kleinen Flo nichts unterstellen. Man hole Popcorn.

Die Geschichte geht weiter.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Geile Zeit

Nähe

Vom Vermissen